Podcasting
Zum Start eines Video- und/ oder Audiopodcasts benötigt man nicht viel - im Grunde kann man Beides bereits mit einem (alten) Smartphone starten. Andererseits kann man auch ein paar Tausend Euro für Studio-Equipment ausgeben - am sinnvollsten ist wie immer eine sorgfältige Abwägung zwischen Kosten und Nutzen. Dieser Beitrag soll eine grobe Übersicht zum Einstieg bieten.
Audio
Ein reiner Audiopodcast hat gegenüber Videopodcasts einige Vorteile:
keine Investitionskosten für Videotechnik
geringere Hemmschwelle für schüchterne Menschen
geringerer Strombedarf bei der Produktion (wichtig z.B. bei Außenaufnahmen ohne Anschluss an das Stromnetz)
geringere Anforderungen an die Rechenleistung bei der Nachbearbeitung
geringere Bandbreiten beim Livestream und bei Online-Konferenzen/ Interviews
geringere Datenvolumen beim Up- und Download
mehr Konsumgelegenheiten für die Zielgruppe
Kopfhörer lassen sich in vielen Situationen tragen, in denen Videokonsum schwierig bis unmöglich wäre, wie beim einkaufen, joggen, radfahren, etc.)
der Stromverbrauch beim Konsum von Audio-Podcasts ist deutlich geringer als beim Konsum von Video-Podcasts
Smartphone und Tablet
Optionales Zubehör:
TriPod, Schwanenhals oder Tischarm (verhindert Körperschallübertragung durch festhalten)
Zusatzakkus oder Netzteil (auf hochfrequente Ladegeräusche („fiepen“) achten)
externes Mikrofon
PC-Arbeitsplatz
Audio Interface und Recorder
Produktempfehlungen (Stand 2020):
Mikrofone
Mikrofontyp
Kondensator Mikrofon → bessere Audioqualität in Räumen mit guter Isolation von Umgebungsgeräuschen (Studio)
Dynamisches Mikrofon → bessere Dämpfung von Nebengeräuschen (draußen, Büro, Straße, etc.)
Positionierung zur sprechenden Person
Tischständer, Schwanenhals oder Mikrofonarm → Großmembran
am Kopf getragen (fixer Abstand zum Mund) → Headset, Nackenbügelmikrofon
dezente Mikrofonierung (z.B. für Videos): Lavalier-Mikrofone
Kopfhörer
Kopfhörer sind nicht zwingend erforderlich, allerdings ist es sinnvoll während der Aufzeichnung das Monitor-Signal der Aufnahme abzuhören um eventuelle Fehleinstellungen oder Ausfälle frühzeitig beheben zu können. Manche Podcaster:innen sind darüber hinaus der Meinung, dass das Tragen von (insbesondere Over-Ear) Kopfhörern auch die Konzentration beim Gespräch fördert, da störende Umgebungsgeräusche weitgehend ausgeblendet werden. Allerdings trifft dies nicht immer auf Gegenliebe bei Gesprächspartnerinnen und Geschprächspartnern.
Trageart
Over-Ear (ohrumschließend) → rutschfester und gepolsterter Sitz am Kopf, auch bei langer Verwendung keine schmerzende Ohrmuschel, hygienischer als In-Ear-Kopfhörer bei wechselnden Tragerinnen und Trägern, Nachteil: möglicher Temperaturstau
On-Ear (ohraufliegend) → Wie Over-Ear jedoch schlechtere Isolation der Umgebungsgeräusche und schlechterer Sitz am Kopf
In-Ear → dezent, „frisurschonend“, kann aber auf Dauer zu schmerzenden Ohrmuscheln führen
offen → Lässt das Audio „voluminöser“ klingen, lässt aber auch ggf. störende Umgebungsgeräusch ans Ohr (ideal für Musikgenuss im Heimstudio/ Wohnzimmer)
geschlossen → lässt das Audio weniger „voluminös“ klingen, isoliert Umgebungsgeräusche, ideal für konzentriertes Arbeiten oder Qualitätskontrollen (Recording)
halboffen → eine Mischung aus den zuvor genannten Bauformen
Impedanz
Die Impedanz von Kopfhörern wird in Ohm Ω angegeben und beziffert den elektrischen Widerstand. Ausführliche Informationen zum Thema Impedanz bei Kopfhörern findet man im Blog von Beyerdynamic.
Nachfolgend zwei Faustregeln zur Entscheidungshilfe:
niedrigere Impedanz (≤80 Ohm)→ geringere Klangqualität, aber besser geeignet für mobile Geräte (Smartphone, Tablets, Laptops)
höhere Impedanz (≥250 Ohm) → bessere Klangqualität, aber weniger geeignet für mobile Geräte
Video
Kameras
Zubehör
Beleuchtung
Blue-/Greenscreen
Software
Links & Quellen